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Freilassung von sechs Nonnen in Port-au-Prince: Ein Rückblick auf eine Entführung, die Haiti erschütterte

Eine lang erwartete Veröffentlichung

Die sechs Schwestern der Congrégation des Sœurs de Sainte-Anne, die am 19. Januar in Port-au-Prince entführt wurden, wurden am Mittwochabend, dem 24. Januar, freigelassen. Diese mit Erleichterung aufgenommene Nachricht markiert das Ende mehrerer Tage der Qual für die Nonnen und zwei weitere Personen, den Minibusfahrer und die Nichte einer der Nonnen, die ebenfalls entführt wurden. In einer offiziellen Erklärung bedankte sich die Erzdiözese Port-au-Prince für ihre Freilassung.

Umstände der Entführung

Auf dem Weg zu einer örtlichen Universität wurde der Kleinbus, in dem sie unterwegs waren, von einer Gruppe bewaffneter Männer gestürmt. An Bord nahmen sie alle Passagiere und den Fahrer als Geiseln.

Aufruf zur internationalen Solidarität

Angesichts dieser besorgniserregenden Situation äußerte Papst Franziskus selbst seine Besorgnis und forderte beim Angelusgebet am Sonntag, dem 21. Januar, die Freilassung der Geiseln. Er forderte außerdem soziale Harmonie in Haiti und ein Ende der Gewalt.

Die eskalierende Bandengewalt in Haiti beunruhigt die Vereinten Nationen

Diese Pressemitteilung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Besorgnis über die Sicherheit in Haiti. In einer im Oktober angenommenen Resolution des UN-Sicherheitsrats wurde die Eskalation der Gewalt im Land angeprangert und die Entsendung einer Interventionstruppe aus Tausenden kenianischen Polizisten gefordert, um gegen die rund 300 kriminellen Banden vorzugehen, die um die Kontrolle über das Land wetteifern.

Ein Rückschlag für die UN mit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Nairobi

Es ist jedoch ein großes Hindernis aufgetreten. Der Oberste Gerichtshof von Nairobi entschied, dass der Einsatz kenianischer Polizisten in Haiti verfassungswidrig sei und stellte damit die Umsetzung dieser Resolution des UN-Sicherheitsrates in Frage.

Anhaltende Herausforderungen in Haiti

Die Entführung der Nonnen ist nur einer von mehreren Vorfällen, die von den anhaltenden Herausforderungen zeugen, mit denen Haiti konfrontiert ist. Die Zunahme von Entführungen zu Erpressungszwecken und die Kontrolle großer Teile des Landes durch bewaffnete Banden haben zu einem Klima weit verbreiteter Unsicherheit geführt.

Auf dem Weg zu einer konzertierten internationalen Reaktion

Die Freilassung der Nonnen in Port-au-Prince hat vielen Erleichterung gebracht, löst jedoch nicht die Sicherheitsprobleme, mit denen Haiti konfrontiert ist. In dieser Zeit der Unsicherheit ist eine konzertierte internationale Reaktion notwendiger denn je, um Sicherheit und Stabilität in der Region zu gewährleisten.

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