Heilige des Tages am 29. April: die heilige Katharina von Siena
Die heilige Katharina von Siena: Mystische Visionärin und mächtige Mittlerin der mittelalterlichen Kirche
Name und Vorname
Hl. Katharina von Siena
Titel
Jungfrau und Kirchenlehrerin, Schutzpatronin Italiens
Taufname
Katharina von Jacopo von Benincasa
Birth
24. März 1347, Siena
Tod
29. April 1380, Rom
Wiederholung
29 April
Martyrologie
2004 edition
Heiligsprechung
1461, Rom, Papst Pius II
Gebet
O Katharina von Siena, auserwählte Jungfrau des Herrn, wir rufen Dich als unseren besonderen Beschützer an und wünschen Dir inständig, dass Du uns die Gnade schenkst, Dich gut zu kennen und Dich nachzuahmen. Du Kluger, Du Starker. Du engelhafte Keuschheit, Du bist vor allem deshalb groß, weil Du sehr und sehr heilig geliebt hast. Deine Liebe war Jesus Christus, und in Ihm hast Du die Kirche, den Papst, den Du zu nennen pflegtest, mit farbenprächtiger oder ganz besonderer Liebe geliebt und Dein Italien. Aus diesen drei Lieben entstand in Dir ein bewundernswertes weibliches Apostolat; und in deinem Apostolat hast du in ganz Italien sanft gerufen: Frieden, Frieden, Frieden. Jetzt bitten wir Dich demütig und vertrauensvoll, uns von Jesus Christus den Frieden zu vermitteln, den Er der Welt zu geben kam. Deh, gewähre uns, dass selbst inmitten der Sorgen und Stürme des Lebens jeder von uns zunächst mit sich selbst im Frieden ist und dass es dann unserem Wort und unserem Leben gelingt, allen anderen Frieden zu bringen.
Schirmherr von
Varazze, Cengio, Poggio San Vicino
Reliquienplatz
Basilika Santa Maria sopra Minerva
Römisches Martyrologium
In Rom der Geburtstag der Heiligen Katharina von Siena, Jungfrau des Dritten Ordens des Heiligen Dominikus, berühmt für ihr Leben und ihre Wunder, die von Papst Pius II. der Zahl der heiligen Jungfrauen zugeschrieben wurde. Ihr Fest wird jedoch am folgenden Tag gefeiert.
Der Heilige und die Mission
Die heilige Katharina von Siena widmete ihr Leben einer Mission, die über die konventionellen Grenzen ihrer Zeit hinausging, geleitet von einer mystischen Vision, die tief in ihrem Glauben verwurzelt war. Als dominikanische Laie vertiefte sich Catherine in die politischen und spirituellen Themen ihrer Zeit und nutzte ihre Stimme und Feder, um Päpste und Fürsten zu beeinflussen. Ihre Fähigkeit, mit Machthabern in Dialog zu treten und gleichzeitig eine tiefe Demut und Hingabe an das Gebet zu bewahren, zeigte, dass ihre Mission nicht nur interner und kirchlicher Natur war, sondern auch äußerst praktisch und weltweit. Catherines Leidenschaft für die Reform der Kirche und die Unterstützung der Armen und Ausgegrenzten zeigt, wie komplex und umfassend ihre Mission war und auf eine spirituelle Erneuerung abzielte, die spürbare Auswirkungen auf die Gesellschaft haben würde. Ihr unerschütterliches Engagement trotz zahlreicher persönlicher und politischer Herausforderungen spiegelt ein Servicemodell wider, das weiterhin ein Leuchtturm der Inspiration ist.
Der Heilige und die Barmherzigkeit
Die heilige Katharina von Siena war eine symbolische Figur Barmherzigkeit Im Kontext der mittelalterlichen Kirche widmete sie ihr Leben dem Dienst an anderen mit einer bedingungslosen Liebe, die den Normen ihrer Zeit widersprach. Ihr tiefes Mitgefühl für die Demütigen und Leidenden führte sie oft zu den Häusern der Kranken und Sterbenden, wo sie mit sanfter Hand und hoffnungsvollen Worten für Fürsorge und Trost sorgte. Ihre Fähigkeit, das Antlitz Christi in den am meisten Ausgegrenzten zu sehen, und ihr unerschütterlicher Einsatz, auch in den turbulentesten Kontexten für Gerechtigkeit und Frieden zu kämpfen, zeugen von einem tiefen Verständnis der Barmherzigkeit als transformativer Kraft. Durch ihr Beispiel zeigte Catherine, dass Barmherzigkeit nicht nur ein Akt der Güte ist, sondern ein kraftvolles Glaubensbekenntnis, eine Möglichkeit, auf Ungerechtigkeit mit einem Engagement zu reagieren, das die Macht hat, die Welt zu verändern.
Hagiographie
Der Herr pflegte sich der bescheidenen und schwachen Geschöpfe zu bedienen, um Großes zu vollbringen: Er bediente sich Esthers, um sein Volk vom Tod zu befreien, Judith, um den unbesiegten Holofernes niederzuschlagen, er bediente sich der Allerheiligsten Maria, um die Erlösung zu vollbringen. er nutzte die heilige Katharina von Siena, um der Kirche und den Völkern seiner Zeit Frieden zu schenken …