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Wenn Kultur und Glaube zusammenkommen: Schwester Milia und ihre Erfahrung in Guamo

Das Geschenk der Gastfreundschaft

Die Gemeinschaft von Sant'Eugenio hatte kürzlich ein außergewöhnliches Erlebnis dank der Anwesenheit von Schwester Milia, die am 9. September 2023 im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen unserer Pfarrei und Guamo ankam Spazio Spadoni.

Der Empfang für Schwester Milia war rührend: ein Empfang, der das ganze Dorf in ein Fest in der Kirche von Guamo einbezog, an dem Kinder, Jugendliche und Familien herzlich teilnahmen. Ein Ereignis, das den Beginn einer Zeit des kulturellen Austauschs und der tiefen menschlichen Verbindung markierte.

Vielfalt annehmen

Während ihres Aufenthalts im Pfarrhaus „Don Romano Gasperini“ bei einer syrischen Familie erlebte Schwester Milia einen kulturellen Austausch, der der gesamten Gemeinschaft den Wert von Interkulturalität und gegenseitigem Respekt vermittelte. Es war außergewöhnlich zu sehen, wie eine junge muslimische Frau zusammen mit ihrer Familie eine echte Freundschaft mit einer christlich-katholischen Nonne aufbaute.

In einer Zeit, in der Unterschiede oft eher spalten als vereinen, hat uns diese Erfahrung gezeigt, dass Vielfalt ein Mehrwert sein kann. Unsere Gemeinschaft hatte die Gelegenheit, die Schönheit der Vielfalt anzunehmen und ein positives Beispiel dafür zu werden, wie unterschiedliche Kulturen bereichern statt trennen können.

Eine Erfahrung voller Initiativen

Während ihres Aufenthalts lernte Schwester Milia dank der Freiwilligen von „Lucca Accoglie“ die italienische Sprache kennen und widmete viele Stunden dem Erlernen der Sprache. Ihr Projekt mit Spazio Spadoni, namens "HIC SUM„Ziel ist es, in Tansania einen Hühnerstall zu errichten, um ihr Kloster zu erhalten und Wohltätigkeitsprojekte in ihrem Heimatland zu unterstützen.

Schwester Milia arbeitete aktiv in örtlichen Geflügelställen und lernte die Techniken der Verwaltung und des Betriebs von Geflügelfarmen. Darüber hinaus nahm sie am Katechismus für die jüngsten Kinder der Gemeinschaft teil, trug zur spirituellen Bildung der Jugendlichen bei und beteiligte sich an verschiedenen Aktivitäten mit der Gruppe der „I brizzolati“, den Ältesten der Gemeinschaft.

Schwester Milia war nicht nur eine projektbezogene Erfahrung, sie tauchte auch ganz in das Gemeinschaftsleben ein. Sie nahm an religiösen Festen und Prozessionen teil und teilte Momente des Gebets und des spirituellen Wachstums mit dem Familienpastoralteam.

Ihre Anwesenheit hatte einen spürbaren Einfluss auf die Gemeinschaft und arbeitete mit der Misericordia von Massa Macinaia und San Giusto sowie den Fratres Blood Donors von Guamo, Badia, Coselli und Vorno zusammen. Schwester Milia hat verschiedene öffentliche Dienste geleistet und gezeigt, wie Glaube und soziales Engagement Hand in Hand gehen können.

Mehr als eine Gemeinschaft, eine Familie

Wir dürfen die Menschen, die an dieser außergewöhnlichen Erfahrung beteiligt waren, nicht vergessen. Die Unterstützung des Diözesanmissionsbüros von Lucca und des Bischofs war von grundlegender Bedeutung. Pater Emanuele verfolgte die gesamte Reise aufmerksam, während die Dorothea-Schwestern von Vorno und die Missionsschwestern von St. Leonard in entscheidenden Momenten spirituelle Unterstützung boten.

Eine Schlüsselrolle spielten die Schwestern von Santa Gemma von Camigliano, insbesondere dank Schwester Gloriose, die Schwester Milia in der Kirche ausbildete Werke der Barmherzigkeit, wodurch die von vermittelten Ideale gestärkt werden Spazio Spadoni.

Die Erfahrung von Schwester Milia endete Anfang Januar mit einem rührenden Abschied während einer feierlichen Messe, Treffen mit verschiedenen Pastoralgruppen und dem Pastoralrat sowie einem warmen Abendessen mit allen Dorfbewohnern.

Diese Erfahrung voller konkreter Details und spürbaren Engagements hat unsere Gemeinschaft tief geprägt und ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wertvoll Vielfalt sein kann, die man im Herzen schätzen kann. Es war eine wunderschöne Reise, eine Gelegenheit, uns die Augen für die Schönheit der Begegnung mit anderen im Geiste der Barmherzigkeit zu öffnen. Möge die Erinnerung an Schwester Milia uns weiterhin beim Aufbau einer geeinteren und liebevolleren Gemeinschaft inspirieren.

Claudia Berti

Quelle

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