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Krieg in der Ukraine, Europäische Bischöfe rufen zum Frieden auf: Aufruf der COMECE

Der Konflikt in der Ukraine erlebt eine vielleicht beispiellose militärische Eskalation: Russische Truppen marschieren in Weißrussland zusammen, ukrainische Truppen rücken im Osten des Landes vor

Waffen machen sich laut, die Führer beider Seiten sprechen zunehmend von einer Ausweitung des Konflikts und einer offenen Konfrontation.

Bei all dem versuchen religiöse Führer, insbesondere Katholiken, das Wort Frieden wieder in die Mitte des diplomatischen Tisches zu bringen und Liebe in Herzen zu wecken, die Hass und Groll hegen.

Eine lobenswerte Absicht, die unterstützt und propagiert werden muss.

Von der COMECE ein Aufruf zum Frieden in der Ukraine und in Europa

Nachfolgend veröffentlichen wir den Text der Erklärung der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE).

Ein herzlicher Aufruf zum Frieden in der Ukraine und in Europa insgesamt

„Leite unsere Schritte auf den Weg des Friedens“ (Lk 1)

Wir, die delegierten Bischöfe der Bischofskonferenzen der Europäischen Union, die während der Herbstvollversammlung versammelt waren, sind von tiefer Trauer erfüllt über das schreckliche menschliche Leid, das unseren Brüdern und Schwestern in der Ukraine durch die brutale militärische Aggression der russischen politischen Autoritäten zugefügt wurde.

Wir gedenken der Opfer in unseren Gebeten und sprechen ihren Familien unser aufrichtiges Mitgefühl aus.

Ebenso verbunden fühlen wir uns den Millionen Flüchtlingen, meist Frauen und Kindern, die ihre Heimat verlassen mussten, sowie all jenen, die in der Ukraine und den Nachbarländern unter dem „Wahnsinn des Krieges“ leiden.

Wir sind zutiefst besorgt über die jüngsten Aktionen, die das Risiko einer weiteren Ausweitung des anhaltenden Konflikts mit all seinen unkontrollierbaren und katastrophalen Folgen für die Menschheit erhöhen.

Der Krieg in der Ukraine betrifft auch uns als Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union direkt.

Unsere Gedanken sind bei all jenen, die sich aufgrund des Energienotstands, der steigenden Inflation und der steigenden Lebenshaltungskosten in immer dramatischere sozioökonomische Schwierigkeiten geraten.

Gerade in Krisenzeiten wie diesen wird uns wieder bewusst, dass die Europäische Union ihrer ursprünglichen Inspiration entsprechend eine wertvolle Realität ist.

Wir sind dankbar für die unermüdlichen Bemühungen der europäischen Entscheidungsträger, Solidarität mit der Ukraine zu zeigen und die Folgen des Krieges für die europäischen Bürger abzumildern, und wir ermutigen die Staats- und Regierungschefs nachdrücklich, ihre Einheit und Entschlossenheit für das europäische Projekt aufrechtzuerhalten.

In voller Verbundenheit mit den zahlreichen Aufrufen von Papst Franziskus und dem Heiligen Stuhl appellieren wir allzu eindringlich an die Verantwortlichen der Aggression, die Feindseligkeiten sofort einzustellen, und an alle Parteien, „ernsthaften Vorschlägen“ für einen gerechten Frieden gegenüber offen zu sein, mit a im Hinblick auf eine nachhaltige Lösung des Konflikts unter uneingeschränkter Achtung des Völkerrechts und der territorialen Integrität der Ukraine.

Durch die Fürsprache Marias, der Königin des Friedens, bitten wir den Herrn, „die zu erleuchten, die in der Finsternis und im Schatten des Todes stehen, und unsere Schritte auf den Weg des Friedens zu lenken“.

Genehmigt durch

Em. Karte. Jean-Claude Hollerich sj, Erzbischof von Luxemburg, Präsident

SE Msgr. Mariano Crociata, Bischof von Latina (Italien), Erster Vizepräsident

SE Msgr. Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen (Deutschland), Vizepräsident

SE Msgr. Noël Treanor, Bischof von Down & Connor (Irland), Vizepräsident

SE Msgr. Jan Vokál, Bischof von Hradec Králové (Tschechische Republik), Vizepräsident

SE Msgr. Lode Aerts, Bischof von Brügge (Belgien)

SE Msgr. D. Nuno Brás da Silva Martins, Bischof von Funchal (Portugal)

SE Msgr. Joseph Galea-Curmi, Weihbischof von Malta

ER Mgr. Antoine Hérouard, Erzbischof von Dijon (Frankreich)

ER Mgr. Theodorus CM Hoogenboom, Weihbischof von Utrecht (Niederlande)

SE Msgr. Vjekoslav Huzjak, Bischof von Bjelovar-Križevci (Kroatien)

SE Msgr. Anton Jamnik, Weihbischof von Ljubljana (Slowenien)

SE Msgr. Czeslaw Kozon, Bischof von Kopenhagen (Skandinavien)

SE Msgr. Andris Kravalis, Weihbischof von Riga (Lettland)

SE Msgr. Juan Antonio Martínez Camino, Weihbischof von Madrid (Spanien)

SE Msgr. Gábor Mohos, Weihbischof von Esztergom-Budapest (Ungarn)

SE Msgr. Rimantas Norvila, Bischof von Vilkaviškis (Litauen)

SE Msgr. Selim Sfeir, maronitischer Erzbischof von Zypern

SE Msgr. Janusz Bogusław Stepnowski, Bischof von Łomża (Polen)

SE Msgr. Ägidius J. Zsifkovics, Bischof von Eisenstadt (Österreich)

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Quelle:

CEI

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