Wählen Sie Ihre Sprache EoF

Heiliger des Tages für den 23. März: St. Turibius von Mogrovejo

St. Turibius de Mogrovejo: Reformbischof und Patron der Evangelisierung in Lateinamerika

Name und Vorname

St. Turibius von Mogrovejo

Titel

Bischof

Taufname

Turibio de Mogrovejo

Birth

16. November 1538, Spanien

Tod

23. März 1606, Lima, Peru

Wiederholung

März 23

Martyrologie

2004 edition

Seligsprechung

2. Juli 1679, Rom, Papst Innozenz XI

Heiligsprechung

10. Dezember 1726, Rom, Papst Benedikt XIII

Gebet

O Gott, der du deine Kirche mit der apostolischen Arbeit des heiligen Bischofs Turibius befruchtet hast, erwecke im christlichen Volk den gleichen missionarischen Eifer für die Verkündigung des Evangeliums, damit es immer im Glauben und in der Heiligkeit des Lebens wachse und erneuert werde. Durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der Gott ist und mit dir lebt und regiert, in der Einheit des Heiligen Geistes, für immer und ewig.

Schirmherr von

Cannalonga

Römisches Martyrologium

In Lima, Peru, der heilige Bischof Turibius, durch dessen Kraft Glaube und Kirchendisziplin in Amerika verbreitet wurden.

 

 

Der Heilige und die Mission

Der heilige Turibio de Mogrovejo, zweiter Erzbischof von Lima, ist eine symbolträchtige Figur in der Geschichte der Evangelisierung der Neuen Welt, deren Leben und Dienst zutiefst die Mission verkörpern, das Evangelium in die neu entdeckten Länder Lateinamerikas zu bringen. Sein Engagement für die Verbreitung des christlichen Glaubens, gepaart mit seinem unermüdlichen Einsatz für die Rechte und das Wohlergehen der indigenen Völker, spiegeln ein Modell der Evangelisierung wider, das auf Respekt, Liebe und Gerechtigkeit basiert. Der heilige Turibio wurde Ende des 16. Jahrhunderts zum Erzbischof von Lima ernannt und unternahm mit einem tiefen Sinn für Berufung und Verantwortung die lange und gefährliche Reise von Europa nach Amerika. Als er in Peru ankam, sah er sich einer Gesellschaft gegenüber, die von den tiefgreifenden Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten des Kolonialsystems geprägt war, in dem die indigene Bevölkerung häufig ausgebeutet und misshandelt wurde. Seine Mission bestand dann nicht nur darin, das Evangelium zu verbreiten, sondern auch darin, die Rechte und die Würde dieser Bevölkerungsgruppen zu verteidigen. Einer der bemerkenswertesten Aspekte seines Dienstes war sein Beharren auf der Bedeutung der Bildung als Instrument der Evangelisierung. Der heilige Thuribius gründete Seminare zur Ausbildung lokaler Geistlicher und stellte sicher, dass die Priester nicht nur geistig, sondern auch kulturell darauf vorbereitet waren, indigenen Gemeinschaften angemessen zu dienen. Dieser Evangelisierungsansatz erkannte den Wert der lokalen Kulturen und die Bedeutung der Vermittlung der christlichen Botschaft auf respektvolle und für die Menschen verständliche Weise an. Darüber hinaus war der heilige Thuribius ein unermüdlicher Reisender, der seine riesige Erzdiözese zu Fuß und zu Pferd durchquerte und die entlegensten Gemeinden besuchte, um seine Herde persönlich zu treffen. Diese Reisen waren nicht nur Evangelisierungsmissionen, sondern auch Gelegenheiten, den Menschen zuzuhören, sie zu verstehen und auf ihre spirituellen und materiellen Bedürfnisse einzugehen. Seine physische und spirituelle Nähe zu den indigenen Gemeinschaften zeigte ein pastorales Modell, das auf Präsenz, Zuhören und Zuhören basiert Barmherzigkeit. Das Leben von San Turibio de Mogrovejo lehrt uns, dass die christliche Mission über die einfache religiöse Bekehrung hinausgeht; Es ist ein Bekenntnis zu sozialer Gerechtigkeit, Achtung der Menschenwürde und interkulturellem Dialog. Sein Beispiel erinnert uns daran, dass Evangelisierung bedeutet, durch konkrete Dienste, die Verteidigung von Rechten und die Förderung des Gemeinwohls Zeugnis von der Liebe Christi abzulegen. San Turibio de Mogrovejo stellt ein Modell der Evangelisierung dar, das Glaube und Gerechtigkeit verbindet und zeigt, dass das Herzstück der christlichen Mission die Liebe ist, die allen nahe ist, insbesondere den Schwächsten und Ausgegrenzten. Sein Vermächtnis ist eine Einladung an die Kirche von heute, weiterhin in ihren Fußstapfen zu wandeln und das Evangelium mit Mut, Mitgefühl und Engagement für Gerechtigkeit in jeden Winkel der Welt zu bringen.

Der Heilige und die Barmherzigkeit

Der heilige Turibio de Mogrovejo, Erzbischof von Lima im 16. Jahrhundert, stellt ein lebendiges Symbol der Barmherzigkeit innerhalb der katholischen Kirche und ihrer Evangelisierungsimpulse in Lateinamerika dar. Sein Leben und sein Dienst sind nicht nur beispielhaft für das Ausmaß seiner Erfolge bei der Verbreitung des christlichen Glaubens, sondern auch für den tiefen Geist der Barmherzigkeit, der jede seiner Handlungen und Entscheidungen durchdrang. Durch sein Werk verkörperte der heilige Thuribius die göttliche Barmherzigkeit und demonstrierte, wie Gottes mitfühlende Liebe Gesellschaften verändern und Spaltungen heilen kann. Die Barmherzigkeit von San Turibio zeigte sich in seinem unerschütterlichen Einsatz für die Rechte und das Wohlergehen der indigenen Bevölkerung Perus in einer Zeit, in der sie oft Ausbeutung und Ungerechtigkeit ausgesetzt waren. Mit einer prophetischen Vision und einem offenen Herzen für das Leiden anderer setzte er sich unermüdlich für den Schutz ihrer Würde ein und erkannte sie als Kinder an, die von Gott geliebt wurden und daher Respekt und Liebe verdienten. Diese bevorzugte Aufmerksamkeit für die Schwächsten und Ausgegrenzten ist der Kern der Barmherzigkeit, die San Turibio verkörperte. Darüber hinaus spiegelte sein Ansatz zur Evangelisierung ein tiefes Gefühl der Barmherzigkeit wider. San Turibio war sich der Herausforderungen und kulturellen Komplexität seiner Erzdiözese bewusst und wählte Methoden der Evangelisierung, die die lokale Kultur und Traditionen respektierten, und versuchte, Brücken zu bauen, anstatt Barrieren zu errichten. Diese kulturelle Sensibilität, gepaart mit einem Engagement für die Bildung und Ausbildung der örtlichen Geistlichen, zeigte ein Verständnis von Barmherzigkeit als Zuhören, Dialog und gegenseitigem Respekt. Der heilige Thuribio zeichnete sich auch durch seine Demut und sein Leben des Gebets und der Buße aus. Seine Nähe zu den Armen und seine Einfachheit im Leben waren greifbarer Ausdruck seines Verständnisses von Barmherzigkeit als Teilhabe am Leiden anderer und als ständige Suche nach dem Willen Gottes. Diese Aspekte seines Charakters und Dienstes unterstreichen, dass Barmherzigkeit nicht nur eine äußere Handlung ist, sondern ein Herzenszustand, der versucht, die Liebe Christi in allen Umständen nachzuahmen. Das Leben von San Turibio de Mogrovejo lehrt uns, dass wahre Barmherzigkeit Mut, Opferbereitschaft und ein unerschütterliches Vertrauen in die Vorsehung Gottes erfordert. Sein Beispiel inspiriert uns, unseren Glauben mit einem tiefen Sinn für Mitgefühl und Gerechtigkeit zu leben, und erinnert uns daran, dass die Mission der Kirche in der Welt untrennbar mit der Berufung verbunden ist, Werkzeuge der Barmherzigkeit Gottes zu sein. Der heilige Turibius lädt uns ein, in jedem Menschen, dem wir begegnen, das Antlitz Christi zu erkennen, insbesondere in den Bedürftigsten, und Gott und unserem Nächsten mit einer Liebe zu dienen, die alle Grenzen und Unterschiede überschreitet. San Turibio de Mogrovejo bleibt ein Leuchtfeuer der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit für die Kirche und die Welt, eine lebendige Erinnerung daran, dass wahre Größe nicht an Macht oder Erfolg gemessen wird, sondern an der Fähigkeit, mit Demut und Mitgefühl zu lieben und zu dienen.

Hagiographie

Benedikt XIV. verglich ihn mit dem heiligen Karl Borromäus und nannte ihn einen „unermüdlichen Boten der Liebe“. Doch Turibius wurde 1538 in Spanien geboren und war 1579 noch ein Laie. Philipp II. wusste jedoch, dass Indianer in der Neuen Welt oft bis zum Tod ausgebeutet wurden und…

MEHR LESEN

Quelle und Bilder

SantoDelGiorno.it

Mehr interessante Produkte: