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Heilige des Tages für den 15. März: St. Louise de Marillac

St. Louise de Marillac: Mitbegründerin der Töchter der Nächstenliebe und Patronin des Sozialdienstes

Name und Vorname

St. Louise von Marillac

Titel

Verwitwet und religiös

Taufname

Louise von Marillac

Birth

12. August 1591, Le Meux, Frankreich

Tod

15. März 1660, Paris, Frankreich

Wiederholung

15 März

Martyrologie

2004 edition

Seligsprechung

9. Mai 1920, Rom, Papst Benedikt XV

Heiligsprechung

11. März 1934, Rom, Papst Pius XI

Gebet

O bewundernswerte heilige Louise von Marillac, die du dir vorgenommen hast, in dir das vollkommenste Bild deines einzigen Guten, des gekreuzigten Erlösers, nachzuahmen, du hast dich in der Einsamkeit einer Höhle, in der du immer gearbeitet hast, allen Härten der härtesten Buße unterzogen Es ist deine Freude, das Abschlachten deines unschuldigen Fleisches mit Geißeln durch Mahnwachen und Fasten zu mildern. Erlege uns die Gnade auf, durch die Ausübung der evangelischen Abtötung all unsere rebellischen Begierden immer zu zähmen und unseren Geist immer zur andächtigsten Meditation zu machen dieser christlichen Wahrheiten, die allein uns wahres Wohlbefinden in diesem Leben und ewige Glückseligkeit im nächsten bescheren können.

Beschützer

der sozialen Arbeit

Reliquienplatz

Kapelle Unserer Lieben Frau von der Wundertätigen Medaille

Römisches Martyrologium

In Paris die heilige Louise de Marillac, Witwe Le Gras, zusammen mit dem heiligen Vinzenz von Paul Gründerin der Töchter der Barmherzigkeit, die sich mit größtem Eifer für die Armen einsetzen und von Papst Pius XI. dem Ruhm der Heiligen zugeschrieben werden.

 

 

Der Heilige und die Mission

Die heilige Louise von Marillac, eine prominente Persönlichkeit in der Geschichte der christlichen Nächstenliebe, ist vor allem für ihre Rolle als Mitbegründerin der Töchter der Nächstenliebe zusammen mit dem heiligen Vinzenz von Paul bekannt. Ihr Leben ist ein klares Beispiel dafür, wie tiefer Glaube und konkretes Handeln ineinandergreifen können, um auf die Bedürfnisse der Ärmsten und Schwächsten in der Gesellschaft zu reagieren. Durch ihre Arbeit hat Luisa gezeigt, dass christliche Mission über Gebet und Anbetung hinausgeht und sich auch auf die aktive Fürsorge für diejenigen erstreckt, die am Rande der Gesellschaft leben. Die Mission der Heiligen Louise von Marillac wurzelte in einem tiefen Verständnis der Menschenwürde und der Gegenwart Christi in jedem leidenden Menschen. Ihr Engagement für den Dienst an den Armen war nicht einfach eine moralische Pflicht, sondern eine liebevolle Antwort auf den Ruf des Evangeliums, Christus in anderen zu sehen. Luisa verkörperte dieses Prinzip durch ihre Arbeit der direkten Hilfe für Waisen, Kranke und ältere Menschen und etablierte ein Modell der Wohltätigkeit, das sie bis heute inspiriert. Die Zusammenarbeit zwischen Louise de Marillac und dem Heiligen Vinzenz von Paul markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der katholischen Sozialarbeit und verband Spiritualität mit praktischem Handeln auf eine für die damalige Zeit revolutionäre Weise. Gemeinsam gründeten sie eine Gemeinschaft, die sich nicht nur der körperlichen Fürsorge der Bedürftigen, sondern auch ihrem spirituellen und emotionalen Wohlbefinden widmet, in der Erkenntnis, dass wahre Heilung Aufmerksamkeit für alle Dimensionen des Menschen erfordert. Luisas innovativer Ansatz, den Armen zu dienen, zeigt sich auch in der Gründung der Daughters of Charity. Im Gegensatz zu den weiblichen Ordensgemeinschaften ihrer Zeit waren die Töchter der Nächstenliebe keine Klausurschwestern, sondern in der Gemeinschaft aktive Frauen, die direkt an der Feldarbeit beteiligt waren. Diese Vision ebnete den Weg für ein neues Verständnis der Rolle der Frau in der Kirche und in der Gesellschaft und unterstreicht, dass die Berufung zum Dienst auf vielfältige Weise gelebt werden kann. Darüber hinaus erinnert uns das Leben der Heiligen Louise von Marillac an die Bedeutung der persönlichen und spirituellen Bildung in der christlichen Mission. Ihr tiefes Gebetsleben und ihr ständiges Streben nach spirituellem Wachstum stärkten ihre Fähigkeit, mit Mitgefühl und Wirksamkeit zu dienen. Luisa lehrt, dass wir, um andere zu ernähren, zunächst unsere Beziehung zu Gott pflegen und in unserem Glauben die Kraft und Inspiration finden müssen, um uns den Herausforderungen des Dienens zu stellen. Die heilige Louise von Marillac ist ein Vorbild für aktive Heiligkeit und zeigt, wie die Hingabe an Gott kraftvoll durch den Einsatz für andere zum Ausdruck kommt. Ihr Vermächtnis ist eine Einladung zu erkennen, dass wir alle berufen sind, Christus in unseren bedürftigen Brüdern und Schwestern zu dienen, und dass wir in diesem Dienst unsere tiefste Erfüllung und den wahren Ausdruck unseres christlichen Glaubens finden können.

Der Heilige und die Barmherzigkeit

Die heilige Louise von Marillac, zusammen mit dem heiligen Vinzenz von Paul Mitbegründerin der Töchter der Barmherzigkeit, ist ein leuchtendes Beispiel dafür Barmherzigkeit kann im Alltag gelebt und verkörpert werden. Ihr Engagement für die Ärmsten und Schwächsten der Gesellschaft war nicht nur eine wohltätige Aktion; Es war der tiefste Ausdruck ihres Glaubens und ihrer Liebe zu Gott. Durch ihre Arbeit zeigte Luisa, dass Barmherzigkeit kein abstraktes Konzept ist, sondern ein aktives Prinzip, das konkrete Handlungen der Liebe und des Dienens motiviert. Das Leben von St. Louise war geprägt von einem tiefen Verständnis für das menschliche Leid und einem unermüdlichen Engagement, auf dieses Leid mit Mitgefühl und praktischer Hilfe zu reagieren. Ihre Vision von Barmherzigkeit wurzelte in dem Wissen, dass jeder Mensch in den Augen Gottes wertvoll ist und es verdient, mit Würde und Respekt behandelt zu werden. Dieser Glaube leitete ihre tägliche Arbeit, bei der es darum ging, denjenigen materielle und spirituelle Hilfe zu leisten, die sie am meisten brauchten. Luisas Herangehensweise an den Dienst an den Armen war von einer Zärtlichkeit und Fürsorge geprägt, die über die bloße Pflicht hinausging. Sie sah ihre Arbeit nicht nur als Mittel zur Linderung materieller Armut, sondern auch als Gelegenheit, Gottes Liebe zu teilen und die Hoffnung zu bezeugen, die aus dem Glauben kommt. Diese Perspektive verwandelte jeden Akt der Hilfe in einen Akt der Barmherzigkeit, der die Güte und Vorsehung Gottes widerspiegelte. Darüber hinaus stellt die Zusammenarbeit der Heiligen Luise mit dem Heiligen Vinzenz von Paul bei der Gründung der Töchter der Barmherzigkeit ein grundlegendes Kapitel in der Geschichte der Kirche dar und zeigt, wie die Barmherzigkeit zur treibenden Kraft einer Bewegung werden kann, die die Gesellschaft verändern will. Gemeinsam gründeten sie eine Gemeinschaft, die Barmherzigkeit als Berufung lebte und ihr Leben in einem Geist der Demut und des Teilens dem Dienst an anderen widmete. Die heilige Louise von Marillac lehrt uns, dass die Barmherzigkeit ein Aufruf ist, das Antlitz Christi in jedem Menschen zu sehen, insbesondere in denen, die die Welt vergisst oder vernachlässigt. Ihr Vermächtnis ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass wir alle dazu berufen sind, Werkzeuge der Barmherzigkeit Gottes zu sein und Licht in die Dunkelheit und Hoffnung in die Verzweiflung zu bringen. Ihr Leben ist eine Einladung an jeden von uns, darüber nachzudenken, wie wir Barmherzigkeit in unserem Kontext besser erfahren können, in der Erkenntnis, dass kleine Gesten der Liebe und Fürsorge einen tiefgreifenden Einfluss auf die Welt um uns herum haben können. Die heilige Louise von Marillac bleibt ein inspirierendes Vorbild gelebter Barmherzigkeit und erinnert uns daran, dass das Herz unseres christlichen Glaubens darin liegt, anderen mit Liebe, Mitgefühl und Hingabe zu dienen. Ihre Geschichte fordert uns heraus, Barmherzigkeit in die Tat umzusetzen und mit Mut und bedingungsloser Liebe in die Fußstapfen Christi zu treten.

Die Kongregation der Töchter der Barmherzigkeit

Die Kongregation der Töchter der Barmherzigkeit, die im 17. Jahrhundert von der Heiligen Louise von Marillac und dem Heiligen Vinzenz von Paul gegründet wurde, stellt ein grundlegendes Kapitel in der Geschichte der christlichen Nächstenliebe dar. Diese Gemeinde entstand aus dem tiefen Wunsch heraus, auf die Bedürfnisse der Ärmsten und Schwächsten einzugehen und verkörpert die Essenz der evangelischen Barmherzigkeit durch hingebungsvollen Dienst und bedingungslose Liebe. Die Töchter der Nächstenliebe haben eine stille Revolution in der Art und Weise vollzogen, das geweihte Leben zu leben, indem sie die Klöster verlassen haben, um den Menschen in ihrer Umgebung direkt zu begegnen und so das Evangelium nicht nur mit Worten, sondern auch mit konkreten Taten der Liebe und Unterstützung zu bezeugen. Die Innovation, die die heilige Louise von Marillac und der heilige Vinzenz von Paul bei der Gründung der Töchter der Nächstenliebe einbrachten, liegt in ihrer Vision eines aktiven und engagierten Ordenslebens in der Welt. Sie verstanden, dass der Ruf, Christus nachzufolgen, ein direktes Engagement für die Gesellschaft beinhaltete und Christus in den Armen und Kranken diente. Dieser Ansatz markierte einen Wendepunkt in der Konzeption des Ordenslebens und legte den Grundstein für eine neue Art, Nonnen zu sein, die tief im täglichen Leben der Menschen verwurzelt war, denen sie dienen wollten. Die Daughters of Charity zeichneten sich durch ihr Engagement für die Bereitstellung von Bildung, Gesundheitsversorgung und sozialer Unterstützung für diejenigen aus, die diese am meisten brauchten, oft in einem Umfeld großer Armut und Verlassenheit. Ihre Arbeit erstreckt sich weit über die Grenzen Frankreichs hinaus, erreicht Bedürftige auf der ganzen Welt und passt ihre Dienste an die spezifischen Bedürfnisse jeder Gemeinschaft an. Diese Flexibilität und Offenheit gegenüber den Bedürfnissen des Augenblicks waren von grundlegender Bedeutung dafür, dass die Kongregation wirksam auf gesellschaftliche Veränderungen und die neuen Herausforderungen von Armut und Marginalität reagieren konnte. Die Spiritualität der Töchter der Nächstenliebe ist tief in der Überzeugung verankert, dass der Dienst an anderen ein direkter Ausdruck der eigenen Hingabe an Gott ist. Dieser Ansatz hat es den Nonnen ermöglicht, das Antlitz Christi in jedem einzelnen Betreuten zu sehen und jeden Akt der Fürsorge in einen Moment spiritueller Begegnung zu verwandeln. Ihre Hingabe an den Dienst, frei von jeglicher Suche nach Anerkennung oder irdischer Belohnung, ist ein kraftvolles Zeugnis der selbstlosen Liebe, die jeden Christen auszeichnen sollte. Die Kongregation der Töchter der Barmherzigkeit ist weiterhin ein Leuchtfeuer der Hoffnung und Barmherzigkeit in einer Welt, die oft von Ungleichheit und Leid geprägt ist. Ihre Geschichte und ihre Arbeit erinnern uns daran, dass der Ruf zur Heiligkeit im freudigen und großzügigen Dienst an anderen verwirklicht wird, insbesondere an denen, die ausgeschlossen und vergessen sind. Das Erbe der Heiligen Louise von Marillac und der Töchter der Barmherzigkeit ist eine Einladung an uns alle, unseren Glauben aktiv und konkret zu leben und stets danach zu streben, die Barmherzigkeit Gottes auf unserem täglichen Weg zu verkörpern.

Hagiographie

Obwohl sie am 12. August 1591 geboren wurde, kann man sagen, dass Louise von Marillac eine Heilige von heute und für heute ist. Da sie aus einer wohlhabenden Familie stammte, besuchte sie von Kindesbeinen an die ihrem Alter entsprechenden Studien und wurde geschickt darin, Hausarbeiten zu erledigen. In ihrer Jugend versuchte sie ihre ersten religiösen Erfahrungen: Sie wollte den Kapuzinerinnen beitreten, doch dieser Gedanke wurde vor allem aus gesundheitlichen Gründen nicht weiterverfolgt. Im Alter von zweiundzwanzig Jahren, nachdem ihr Vater gestorben und bereits mutterlos war, heiratete sie Anthony Le Gras, einen ehrlichen Mann und…

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Quelle und Bilder

SantoDelGiorno.it

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